Abgeschlossenes Projekt: Teilen ist Sparen
Verschiedene Formen der geteilten Mobilität tragen dazu bei, dass weniger Menschen ein Auto kaufen und weniger mit dem Auto gefahren wird.
Geteilte Mobilität ist ein vielversprechender neuer Weg, um Energie zu sparen. Frühere Studien zeigen, dass stationsbasiertes Carsharing dazu beitragen kann, dass weniger Menschen ein Auto kaufen und weniger mit dem Auto gefahren wird. Noch nicht geklärt war hingegen die Frage, ob andere Formen der geteilten Mobilität wie Bikesharing oder Fahrgemeinschaften ebenfalls einen positiven Effekt haben. Ungenügend untersucht war zudem, wie solche Systeme genutzt werden und wie sie miteinander und mit dem restlichen Verkehrssystem interagieren, wenn sie kombiniert werden. Diese Aspekte hat ein Forschungsteam unter Leitung von Prof. Kay Axhausen am Institut für Verkehrsplanung/Transportsysteme der ETH Zürich beleuchtet.
Empirische Analysen zeigen, dass verschiedene Formen der geteilten Mobilität tatsächlich unterschiedliche Kundengruppen ansprechen und unterschiedlich genutzt werden. Grundsätzlich scheinen sie jedoch die Services und Netze des öffentlichen Verkehrs zu ergänzen und dazu beizutragen, dass Mitglieder solcher Netzwerke weniger Autos kaufen und weniger Auto fahren.
Die Ergebnisse weisen ausserdem darauf hin, dass geteilte Mobilitätsangebote unter bestimmten Umständen und mit geeigneter finanzieller Förderung sogar eine effiziente Alternative zu netzgebundenen öffentlichen Verkehrsangeboten sein könnten. Damit geteilte Mobilitätskonzepte einen optimalen Nutzen im gesamten Verkehrssystem entfalten können, müssen sie vermutlich reguliert und integriert werden.